Die Dringlichkeit der Friedensgespräche im Nahen Osten hat bei einer Papstaudienz
für Israels Staatspräsident Shimon Peres im Mittelpunkt gestanden. Es müssten alle
Anstrengungen unternommen werden, um den Erwartungen der Bevölkerung gerecht zu werden,
die seit 60 Jahren unter der Krise litten, teilte der Vatikanische Pressesaal mit.
Das Gespräch in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo habe in herzlicher
Atmosphäre statt gefunden. Der Papst, sowie anschließend Kardinalstaatsekretär Tarcisio
Bertone und der Vatikanaußenminister Dominique Mamberti äußerten außerdem die Hoffnung,
dass die derzeit laufenden Verhandlungen zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl bald
abgeschlossen werden könnten. Ein ständiger Dialog zwischen Israel und den christlichen
Gemeinschaften sowie diese selbst, trügen zum Gemeinwohl bei. Peres erneuerte bei
seinem ersten Besuch als Staatschef auch die Einladung an das Kirchenoberhaupt ins
Heilige Land. Im Anschluss empfing Benedikt XVI. den Außenminister Saudi Arabiens,
Prinz Saud Al Faisal, in Audienz. Das Gespräch thematisierte laut Vatikanerklärung
vor allem den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Die Gläubigen verschiedener
Religionen könnten zum Verständnis der Völker untereinander und zum Frieden beitragen. (rv
06.09.2007 bp)