Vor zehn Jahren starb
Mutter Teresa von Kalkutta. Anlässlich ihres Todestags am kommenden Mittwoch wird
in der römischen Lateranbasilika um 16 Uhr ein heilige Messe gefeiert. Mit dabei sein
werden zahlreiche „Missionarinnen der Nächstenliebe“ aus dem von Mutter Teresa gegründeten
Orden. Außerdem ist eine Gruppe von Armen aus der Diözesen Rom eingeladen. Der Vikar
des Papstes für den Vatikanstaat, Erzbischof Angelo Comastri, zelebriert. Er sagt,
Mutter Teresa hat auch für die Menschen von heute eine Botschaft: „Das Evangelium
ist aktuell. Und damit das Evangelium gelebt wird, locken wir die Menschen an, weil
es unsere Aufgabe ist, die Menschen anzulocken. Auch dies sind die Worte von Mutter
Teresa: Jesus hat gesagt: ,Wenn ich von der Erde auferstehe, werde ich euch alle nach
mir ziehen.’ Mutter Teresa kommentierte dies so: Wir müssen es wie Jesus machen: Uns
am Kreuz opfern, das heißt wir lassen uns von der Barmherzigkeit festnageln, wir lassen
uns von der Barmherzigkeit verzehren, wir verhalten uns barmherzig. Die wichtigste
Mission ist Anziehung durchzogen von Barmherzigkeit“. Comastri ist der im
Jahr 2003 selig gesprochenen unzählige Male begegnet. „An was ich mich nach
10 Jahren noch sehr gut erinnere, ist ihre Art zu beten. Ich habe mich viele Male
vor Mutter Teresa gekniet und ich habe sie mit der Hand berührt, während sie betete
und sich Gott vorstellte. Und wenn sie aufstand, hatte sie beeindruckende Stärke,
auch noch in den letzten Jahren, als die Jahre bereits schwer wogen, die Arbeiten
ihr schwer fielen; vor allem die Opfer, die Entbehrungen fielen ihr körperlich schwer.
Aber wenn Mutter Teresa sich niederkniete, schien es, als ob ihr dies neue Kräfte
verleihen würde, als ob sie wieder die Kraft einer Jugendlichen hätte, und dann stand
sie auf und lief den Personen entgegen, die sie traf.“ (rv 03.09.2007 ap)