Kardinalstaatssekretär
Tarcisio Bertone hat den peruanischen Eucharistie-Kongress eröffnet. Die große Herausforderung
für das lateinamerikanische Land ist der Synkretismus: Die katholisch-christlichen
Traditionen sind vermischt mit Ur-Traditionen aus vorchristlichen Epochen, das sich
besonders bei religiösen Festen manifestiert. Der nationale eucharistische Kongress
möchte deshalb die theologischen und pastoralen Aspekte der Eucharistie in den Mittelpunkt
stellen. Bertone hat in den vergangenen Tagen auch die vom Erdbebeben betroffenen
Ortschaften besucht.
„Ich habe die beiden Städten Ica und Pisco besucht,
die am schwersten betroffen sind. Ich habe der Bevölkerung den herzlichen Gruß sowie
die spirituelle Nähe des Papstes übermittelt. Auch konnte ich eine materielle Hilfe
geben. Die Bevölkerung war sehr ruhig. Es ist ein bedeutender Moment, denn das peruanische
Volk fühlt sich durch die Eucharistie geeinigt.“
Bertone kehrt mit einer
Einladung an Papst Benedikt nach Peru in den Vatikan zurück. Ausgesprochen hat sie
der peruanische Staatspräsident Alan Garcìa.
„Selbstverständlich werde
ich diese bedeutende Einladung des peruanischen Präsidenten an den Heiligen Vater
weiterleiten. Ich werde dem Papst auch meine persönlichen Erlebnisse erzählen. Ich
werde ihm von dem starken und so existenziellen Glauben dieses Volkes berichten. Dies
werden, vielleicht, die Gründe sein, die den Heiligen Vater dazu führen werden, einen
besonderen Blick auf Peru zu richten.“