Die Christen im nordostafrikanischen Land stehen unter Druck. Die Regierung von Asmara
stelle jeden Tag neue Forderungen an die Kirchenvertreter des Landes, beklagte heute
die Menschenrechtsorganisation „Open Doors“. Die Regierung habe die katholische Kirche
aufgefordert, ihre Schulen, Krankenhäuser und Bildungsstätten für Frauen an das Ministerium
für Sozialhilfe und Arbeit zu übertragen. Vier Bischöfe haben daraufhin eine Protestnote
an die Regierung gerichtet. Die Politik Eritreas wird durch die „People's Front for
Democracy and Justice“ (PFDJ) dominiert. Diese Partei nimmt mit ihrem Vorsitzenden
Isayas Afewerki gleichzeitig den Posten des Staatspräsidenten und des Regierungschefs
in Anspruch. Innerhalb des Landes gibt es einige oppositionelle Splittergruppen, die
aber bisher keinen größeren Einfluss auf die Politik des Landes nehmen konnten. (apic
24.08.2007 mg)