Deutschland: Neue Debatte über rechtsextreme Gewalt im Osten
Die Hetzjagd auf acht Inder in Sachsen hat die Debatte über Rechtsextremismus im Osten
des Landes neu entfacht. Der Vorsitzende des Innenausschusses, Sebastian Edathy, sagte
der "Berliner Zeitung", Menschen mit dunkler Hautfarbe hätten in Ostdeutschland ein
vielfach höheres Risiko, Opfer eines Übergriffs zu werden als in Westdeutschland.
50 zumeist jungen Deutschen griffen die Inder in der sächsischen Gemeinde Mügeln an.
Ein großes Polizeiaufgebot drängte die Angreifer schließlich ab. Alle acht Inder sowie
vier Deutsche und zwei Polizisten erlitten Verletzungen. (dw 21.08.2007 jh)