2007-08-18 13:27:10

Burundi: Ruhe trotz politischer Krise


RealAudioMP3 Im kleinen aber sehr dicht besiedelten Burundi hält die politische Krise an. Das ostafrikanische Land versucht seinen 14-jährigen Bürgerkrieg zu vergessen. Innenpolitisch tritt die regierende Partei immer autoritärer auf und beginnt, Kritiker und Oppositionelle einzuschüchtern und zu verfolgen.
Dennoch ist die Situation ruhig, versichert der Generalvikar der Diözese Bujumbura, Jean-Louis Nahimana, weil…
 
„es gibt auch andere wichtige Institutionen im Land außerhalb der Politik. Dazu gehört beispielsweise die Kirche. Wir versuchen, den Frieden unter den Menschen zu vermitteln. Ich denke, wir brauchen ein bisschen Geduld und müssen weiterhin konkrete Hilfe anbieten. Die Politiker ihrerseits müssen die nationalen Interessen vor die parteipolitischen Interessen stellen.“

Dennoch vergleichen viele die jüngsten Einschüchterungsversuche der Regierung mit den Unterdrückungsmaßnahmen kurz vor dem Ruanda-Krieg. Dazu Generalvikar Nahimana:

„Das ist nur ein Vergleich. Doch ich glaube, dass wir mittlerweile diese schrecklichen Erfahrungen nicht mehr durchmachen werden. Wenn wir vergleichen, was wir vor wenigen Jahren erleben mussten, so können wir sagen, dass sich die Situation in eine besseren Richtung entwickelt hat. Ich muss aber zugeben, dass das Demokratieverständnis noch Schwierigkeiten bereitet.“

(rv 18.08.2007 mg)








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