D: Bischof Mixa relativiert Regelungen zur alten Messe
Der Augsburger katholische Bischof Walter Mixa hat die von ihm unlängst erlassenen
Ausführungsbestimmungen zur Feier tridentinischer Messen relativiert. Die dort genannte
Zahl von mindestens 25 Personen, die in einer Pfarrei für regelmäßige Messfeiern nach
der alten Ordnung erforderlich seien, bezeichnete Mixa als „Richtwert“. Dieser könne
„je nach Lage der Dinge auch unterschritten werden“. Der Bischof betonte, er
wolle in seinem Bistum im Einklang mit dem Wunsch des Papstes die Möglichkeit von
Messfeiern in der außerordentlichen Form „weitherzig und großzügig eröffnen“. In einem
ersten Schritt solle „eine größere Zahl von Kirchen“ ausgewählt werden, in denen solche
Feiern künftig regelmäßig stattfinden könnten, „damit die Gläubigen keine zu großen Entfernungen
zurücklegen müssen“. Mixa hatte am 24. Juli als erster deutscher Bischof die Anwendung
des Apostolischen Schreibens „Summorum Pontificum“ vom 11. Juli in seiner Diözese
geregelt. Die Ausführungsbestimmungen waren in traditionsorientierten katholischen
Kreisen zum Teil auf Kritik gestoßen, weil sie manchen als zu eng erschienen. (kna
15.07.2007 mc)