Nicht nur Österreichs
Katholiken freuen sich auf Papst Benedikt XVI., der die Alpenrepublik vom 7. bis zum
9. September besucht. Gleich am ersten Tag wird Benedikt den Wiener Oberrabbiner
Paul Chaim Eisenberg treffen und mit ihm gemeinsam auf dem Wiener Judenplatz der Shoah-Opfer
gedenken. Eisenberg möchte den Papst neben dem gemeinsamen Gedenken auch über das
lebendige gegenwärtige Judentum in Wien informieren.
„Die jüdische Gemeinde
in Wien und in Österreich freut sich darüber, dass der Papst bei seinem Besuch in
Wien nicht nur Katholiken treffen möchte, sondern auch uns Mitglieder einer anderen
Religion – einer Schwesterreligion. Wir freuen uns auf dieses Treffen. Wir sehen dies
als positives Symbol an, und wir freuen uns auch darüber, dass wir in einigen Worten
mit dem Papst über unsere Wünsche und Anliegen, Hoffnungen und Träume sprechen können.“
Auf
dem Judenplatz stand die erste Synagoge auf Wiener Boden. Er fasst die dramatische
Geschichte der Juden in der österreichischen Hauptstadt zusammen, sagte Eisenberg.
Heute erinnert dort ein Mahnmal der britischen Künstlerin Rachel Whiteread an die
österreichischen Opfer der Shoah. (rv 14.08.2007 mg)