Nahost: Christliche Minderheit in Gaza sorgt sich um die Zukunft
Christen im Gazastreifen beklagen eine zunehmende Demoralisierung in ihren Gemeinden.
Die Menschen hätten schwer unter der „internationalen Kollektivstrafe gegen die Palästinenser“
zu leiden, sagte der katholische Pfarrer von Gaza, Manuel Musallam, heute der Katholischen
Nachrichtenagentur (KNA). Viele Lebensmittel wie Milchprodukte seien durch die weitgehende
Sperrung der Grenzübergänge für den Warenverkehr knapp geworden. Das Angebot sei einseitig
und vor allem für Heranwachsende unzureichend. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen
für die palästinensischen Flüchtlinge UNWRA hatte vergangene Woche zum wiederholten
Mal vor einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen gewarnt. Nach Angaben der israelischen
Armee allerdings wurden seit Juni Zehntausende Tonnen von Nahrungsmitteln als Hilfsgüter
in den Gazastreifen transportiert. (kna 12.08.2007 mc)