Nach Ansicht des Bundesrichters hat die katholische Diözese von San Diego ihre Finanzen
im Konkursverfahren nicht offen dargelegt. Das Bistum habe seinen Immobilienbesitz
unterbewertet und materielle Angaben unterschlagen. Mehr als 140 Klagen wegen sexuellen
Missbrauchs hatten das katholische Bistum zu Beginn des Jahres in den finanziellen
Ruin getrieben. Die Diözese hat eine Entschädigung von 95 Millionen Dollar zugesichert,
die Forderungen der Kläger belaufen sich aber auf 200 Millionen Dollar. Mit mehr als
einer Million Mitgliedern ist das Bistum die größte Diözese in den USA, die Gläubigerschutz
beantragte. (rv 11.08.2007 jh)