Religiöse Bekenntnisse auf dem Fußballplatz werden ab der neuen Saison der Bundesliga
bestraft. Der Weltverband FIFA hat die Regeln gegen das Zurschaustellen von Glaubensaussagen
noch einmal verschärft. Kleidungsstücke mit Botschaften wie „Jesus liebt dich“ sind
tabu, und ihr Zeigen wird geahndet, selbst bei Interviews nach dem Spiel. Bestraft
werden soll nicht nur der fromme Spieler, sondern die ganze Mannschaft. Bei Sportpfarrern
stößt das Bekenntnisverbot für fromme Fußballprofis auf wenig Gegenliebe. Der katholische
Seelsorger Hans-Gerd Schütt räumte gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur
(KNA) zwar ein, dass der Verband das Recht zu solchen Regeln habe, aber für ihn sei
es unverständlich, religiöse Äußerungen ins Abseits zu verbannen. Der evangelische
Beistand von Schalke 04, Hans-Joachim Dohm, findet manche Fußballerbekenntnisse zwar
etwas übertrieben fromm, doch halte er das Verbot für vordergründig. (idea 11.08.2007
mg)