2007-08-11 13:15:18

Afghanistan: Südkoreaner wollen nicht mehr


Als Folge des Geiseldramas in Afghanistan wollen christliche Gruppen aus Südkorea ihre Hilfsaktionen in Krisengebieten einschränken. Die Regierung in Seoul hat zudem alle Hilfswerke des Landes angewiesen, Afghanistan bis Ende August zu verlassen. Evangelikale Gemeinden und Gruppen in Südkorea haben etwa 17.000 Mitarbeiter in 173 Länder entsandt. In Afghanistan engagieren sich der Weltweiten Evangelischen Allianz zufolge gegenwärtig etwa ein Dutzend koreanische Hilfsorganisationen und Kirchen mit rund 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Unterdessen verhandeln südkoreanische Diplomaten in Afghanistan weiter über das Schicksal ihrer 21 entführten Landsleute. Nach einer Unterbrechung habe nun eine zweite Gesprächsrunde mit Vertretern der Taliban begonnen, teilte die Provinzregierung mit. Seoul habe der Taliban-Delegation freies Geleit zugesichert, hieß es. Die Entführer der 21 südkoreanischen Aufbauhelfer verlangen weiterhin die Freilassung von Gesinnungsgenossen aus afghanischer Haft. Zwei männliche Geiseln haben die Taliban bereits erschossen.
(idea 10.08.2007 mg)








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