Die Vorbereitungen
auf den Papstbesuch im Stift Heiligenkreuz laufen auf Hochtouren. Vor Jahren haben
die Renovierungsarbeiten in der fast 900 Jahre alten Zisterzienserabtei bei Wien begonnen
– seit Papst Benedikt sein Kommen angekündigt hat, wurden die Arbeiten beschleunigt.
Sanierungen, die für die kommenden Jahre geplant waren, hat das Kloster vorzeitig
in Angriff genommen: Das Wienertor, die Hauptfassade oder etwa der Kirchturm erstrahlen
nun in neuem Glanz, und darüber freut sich Pater Karl Wallner vom Stift Heiligenkreuz.
Nur die Ruhe des Klosterlebens habe in den letzten Wochen etwas gelitten, erklärte
der Zisterzienser unseren Kollegen von Radio Stephansdom: „Wir
sind ja eigentlich Mönche, und obwohl wir Seelsorge in einzelnen Pfarreien betreiben,
ist das Leben im Kloster eher beschaulich. Und diese Beschaulichkeit ist in den letzten
Tagen einer gewissen Aktivität, fast Hektik gewichen. Die vielen Fernsehteams und
Journalisten, die über uns hereinfallen, über uns hereingefallen sind und noch über
uns hereinfallen werden. Wir nehmen diese ‚positiven Störungen’ natürlich gerne in
Kauf, weil es offensichtlich dem Heiligen Vater selbst ein Anliegen ist, mit Heiligenkreuz
auf die alte Tradition der österreichischen Stifte und der spirituellen Orte in Österreich
aufmerksam zu machen.“
Bis zum ersten September können sich die Besucher
im Stift Heiligenkreuz anmelden. Am Sonntag, den 9. September, wird Papst Benedikt
um 16.30 Uhr in dem Zisterzienserkloster erwartet. Dort wird er zunächst gemeinsam
mit den Mönchen in der Abteikirche beten. Pater Wallner: „Ich muss
aber sagen, dass ich dem 9. September aber auch mit einem lachenden Herzen entgegenschaue,
weil ich hoffe, dass sich danach mein Leben wieder normalisieren wird...“ (rv
10.08.2007 sis)