Der evangelische Militärpfarrer Peter Sporleder hat den Tod von sechs dänischen Soldaten
während des vier Jahre dauernden Militäreinsatzes im Irak bedauert. Der Krieg sei
dieses Opfer nicht wert gewesen. In einem Interview mit der kirchlich orientierten
Zeitung „Kristeligt Dagblad“ sagte Sporleder, die Situation im Irak sei heute schlimmer
als je zuvor. Wenn Politiker nun behaupteten, die Sicherheitslage habe sich so weit
verbessert, dass man deshalb Soldaten aus dem Irak abziehen könne, dann sei das „reine
Manipulation“. „Die Wahrheit ist, dass es ein Krieg war, den wir nicht gewinnen konnten,
und in Erkenntnis dessen sind wir abgezogen“, so der Militärpfarrer, der den Gedenkgottesdienst
für den letzten der sechs im Irak gefallenen Dänen im Irak gehalten hatte. Sporleder
war im Rahmen des letzten Kontingents von rund 400 dänischen Soldaten im Südirak im
Einsatz, das in diesen Wochen praktisch zur Gänze abgezogen werden soll. (kap 08.08.2007
mg)