2007-08-06 14:40:00

Vatikan: Konsultation über Bekehrung


Evangelikale und Pfingstkirchen beteiligen sich erstmals an einer Konsultation über Bekehrung im Rahmen des gemeinsamen Studienprozesses von Vatikan und Ökumenischem Rat der Kirchen. Die Konsultation in Toulouse vom 8. bis 12. August vollzieht damit einen weiteren Schritt hin zu dem Ziel eines gemeinsamen Verhaltenskodex für Bemühungen, Menschen zum Christentum zu bekehren. Der dreijährige gemeinsame Studienprozess, der nun in die zweite Phase geht, hatte im Mai letzten Jahres mit einer Tagung begonnen, die bekräftigte, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht grundsätzlich nicht zur Disposition stehen dürfe und alle Menschen jederzeit auf dieses Recht Anspruch hätten. Gleichzeitig wurde betont, "die Fixierung darauf, andere zu bekehren" müsse überwunden werden.
An der ersten Begegnung waren Angehörige unterschiedlicher Glaubensrichtungen beteiligt. Die zweite Studienphase widmet sich nun im Rahmen einer hochrangig besetzten theologischen Konsultation dem innerchristlichen Gespräch. Das Treffen am Institut für Religionswissenschaft und -theologie im französischen Toulouse steht unter dem Motto: "Auf dem Weg zu einem ethischen Bekehrungsansatz - das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt". Etwa 30 katholische, orthodoxe, evangelische, pfingstkirchliche und evangelikale Theologen/innen und Kirchenvertreter/innen wollen sich in Toulouse damit auseinandersetzen, wie ein gemeinsamer Verhaltenskodex zur Frage der Bekehrung aus christlicher Sicht aussehen sollte.
(pm 06.08.2007 sk)







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