Vatikan: "Gott läßt der Schöpfung Zeit"

Benedikt XVI. hat den verstorbenen rumänisch-orthodoxen Patriarchen Teoctist gewürdigt. Beim Mittagsgebet des Angelus in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo sprach der Papst mit Blick auf Teoctist von einer "edlen Hirtengestalt". Der am letzten Montag Verstorbene habe Großes für die Beziehungen zwischen Katholiken und Orthodoxen geleistet, so Benedikt. Er würdigte auch seinen Vorgänger Papst Paul VI., der am 6. August 1978 in Castel Gandolfo gestorben ist, als "treuen Diener des Herrn und der Kirche... in nicht einfachen Jahren".
Auf deutsch sagte der Papst: "Frohen Herzens grüße ich alle Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache hier in Castelgandolfo. Viele Menschen erfreuen sich in diesen Tagen ihres Urlaubs. Im Schöpfungsbericht lesen wir, daß auch Gott an einem Tag „ruhte“, nachdem er sein Werk vollbracht hatte. Gott läßt der Schöpfung sozusagen Zeit, um ihm in Freiheit zu antworten. Diese Zeit der Erholung öffne eure Sinne für die Schönheit der Schöpfung, in der die Stimme Gottes erklingt. Sie schenke euch Wege der Begegnung mit dem Herrn, der unserem Leben Licht, Liebe und Kraft gibt. – Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!"
(rv 05.08.2007 sk)