2007-08-02 15:25:08

Österreich: Caritas Augustsammlung


RealAudioMP3 Rund 18.000 Kinder sterben jeden Tag in den Ländern der Welt an Unterernährung. Ein Skandal, findet die Caritas. Denn als schlimmste Form der Armut sei Hunger „ein Angriff auf die Menschenwürde“, warnte die katholische Hilfseinrichtung in Österreich. Im Rahmen der traditionellen Augustsammlung bittet die Caritas in diesem Jahr insbesondere für die Menschen im Sudan um Hilfe. Im afrikanischen Land, aber auch anderswo, zerstöre der Hunger „die Kreativität und die Kraft der Menschen“, so Österreichs Caritas-Präsident Franz Küberl.

„Im August bittet die Caritas die österreichische Bevölkerung schon traditionell mitzuhelfen, damit mit diesem Elend Einhalt geboten werden kann. Mir ist im Sudan wieder einmal bewusst geworden, dass der Schrei der Armen stumm ist. Es braucht Sensibilität und einen starken Willen, um diesen stummen Schrei zu hören. Aber auch Kraft und Mut, um darauf zu reagieren.“

Küberl ist erst vor wenigen Tagen aus dem Sudan zurückgekehrt. Er wollte sich von der Lage persönlich ein Bild machen.

„Die Stärke der Caritas und ihrer lokalen Partner liegt ja nicht in großen Worten, sondern der Maßstab für uns ist, ob wir genug Konkretes tun. Im Babyernährungszentrum versorgen wir allein rund um die Hauptstadt Khartum 8.000 Babys und Kleinkinder. Es gibt Waisenhäuser, in denen Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren haben, unterkommen. Es kommen auch sehr viele Straßenkinder hinzu.“

Die Augustsammlung ist die wichtigste Kollekte im Rahmen der Auslandshilfe der österreichischen Caritas. Letztes Jahr spendete die Bevölkerung 3,7 Millionen Euro. Gleichzeitig unterstütze die Caritas von Österreich aus weltweit 572 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro.
(rv 02.08.2007 gs)








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