Der Päpstliche Friedensrat stellt sich hinter die Bemühungen, die so genannten UNO-Millenniums-Ziele
doch noch zu erreichen. Ein Statement des "Friedensministeriums" von Papst Benedikt
lobt heute eine Initiative, die die internationale Gemeinschaft an ihre entwicklungspolitischen
Versprechen erinnern soll. Es gehe darum, "nicht immer neue Lippenbekenntnisse abzulegen,
sondern konkret politisch aktiv zu werden", so der Friedensrat. Die Industrienationen
hätten wiederholt versichert, 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts zur Bekämpfung
von Hunger und Elend in der Welt bereitzustellen. "Würde dieses Versprechen gehalten",
so das Statement wörtlich, "dann gäbe es jedes Jahr ca. 192 Milliarden US-Dollar für
die Erreichung der Millenniums-Ziele." Das sei mehr als das Doppelte von dem, was
derzeit tatsächlich für diese Ziele zur Verfügung stehe. Der neue britische Premierminister
Gordon Brown hatte gestern am Sitz der UNO in New York daran erinnert, dass die reicheren
Länder bei der Umsetzung ihrer Ankündigungen hinterherhinken, und eine "Koalition
für Gerechtigkeit" angekündigt. (rv 01.08.2007 sk)