Papst Benedikt XVI. spricht der rumänisch-orthodoxen Kirche sein Beileid zum Tod ihres
Patriarchen aus. In einem Telegramm nennt er den verstorbenen Teoctist I. einen "weisen
Hirten" und "angesehenen Kirchenführer". Der von Teoctist ermöglichte Besuch Johannes
Pauls II. in Rumänien 1999 und Teoctists Vatikanbesuch von 2002 seien in die Geschichte
"unserer Kirchen" eingegangen - als "besondere Gnadengeschenke Gottes". "Beide Männer
waren entschlossen, eine neue Seite in der Geschichte unserer Gemeinschaften aufzuschlagen
und eine schwierige Vergangenheit zu überwinden - im Vertrauen auf eine künftige Überwindung
der Spaltung unter den Jüngern Christi", schreibt Papst Benedikt. - Derweil wurde
im Vatikan bekannt, dass Kurienkardinal Walter Kasper an der Beisetzung Teoctists
am Freitag in Bukarest teilnehmen wird. Das meldet die Agentur i.media. Kasper, der
den Päpstlichen Einheitsrat leitet, wird vom Sekretär des Rates und vom Päpstlichen
Nuntius in Rumänien begleitet.