2007-08-01 15:58:55

UNO: Kampf gegen Genitalverstümmelung


UNO-Fachleute haben zu einem stärkeren Kampf gegen die Genitalverstümmelung bei Mädchen aufgefordert. Zwar seien insgesamt weltweit Fortschritte erzielt worden, hieß es bei einer Konferenz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba: Immer mehr Eltern ließen ihre Töchter bei Medizinern statt im privaten Umfeld beschneiden, um Infektionen oder starke Blutungen zu verhindern. Ziel sei aber eine „Null-Toleranz” für jegliche Form dieser Verstümmelung, die eine Foltermethode darstelle. Zwei bis drei Millionen Mädchen und Frauen weltweit werden nach Angaben des UNO-Bevölkerungsprogramms UNFPA jährlich Opfer der oft verharmlosend als „Beschneidung” bezeichneten Prozedur. Insgesamt leben zwischen 100 und 140 Millionen Frauen und Mädchen damit, die meisten in 28 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens. Durch Einwanderung werde der grausame Brauch aber auch immer mehr in Europa, Nordamerika, Australien, Neuseeland sowie in Teilen Malaysias, Indonesiens, Indiens und des Irak heimisch, hieß es. (afp/reuters)








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