Verstärkte Maßnahmen gegen die zunehmende Gewalttätigkeit von Jugendlichen hat die
Präsidentin der Katholischen Aktion Steiermark, Sabine Pelzmann-Knafl, gefordert.
Im Hinblick auf den Aufsehen erregenden Fall von drei Jugendlichen im Bezirk Leoben,
die ein Mädchen ermorden wollten, betonte sie, dass Wegschauen keine Lösung sei: "Wir
dürfen vor der Gewalt nicht einfach die Augen zumachen". Sabine Pelzmann-Knafl nimmt
vor allem die Schule in die Verantwortung: Sie fordert "Soziales Lernen" als verpflichtendes
Fach in allen Schulen, jugendfreundliche "Mediation" in den Schulen sowie Begleit-
und Stützlehrer, die in Bezug auf Konflikte und soziale Härtefälle unterstützend wirken
können. Zusätzlich tritt sie für eine Verschärfung der Zensurauflagen für Horror-
und Gewaltfilme ein. 2006 wurde in Österreich gegen mehr als 4.500 Jugendliche zwischen
zehn und 17 wegen Körperverletzung ermittelt. (kap 31.07.2007 sk)