Der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, appelliert an die internationale Staatengemeinschaft,
sich stärker für eine Stabilisierung des Irak einzusetzen. Mit Blick auf das Engagement
der westlichen Länder für die bulgarischen Mediziner in Libyen sagte er, er sei froh
über die Freilassung, allerdings vermisse er einen vergleichbaren Einsatz der USA
und anderer Länder, um den Waffenschmuggel in den Irak einzudämmen und Mudschahidin-Kämpfer
aus angrenzenden Staaten außer Landes zu halten. Das iranische Atomprogramm oder die
geplante Aufrüstung der Saudi-Arabiens und anderer Golfstaaten mit US-Waffen würden
nicht zur Stabilisierung der Region beitragen, sondern die Situation noch verkomplizieren.
Der Erzbischof erinnerte aber auch daran, dass die US-amerikanischen Militäreinsätze
im Irak und Afghanistan positive Konsequenzen hätten. Schließlich sei man von Saddam
Hussein und den Taliban befreit worden. (asianews 30.07.2007 mc)