Der vor wenigen Tagen freigelassene italienische Missionar Giancarlo Bossi hat
sich entschieden gegen Vermutungen gewendet, seine Entführung habe einen religiös
motivierten Hintergrund. „Das war keine Tat gegen die Kirche” sagte der Missionar
in einem Interview mit dem italienischen Staatsfernsehen RAI. In seiner Gemeinde Payao
lebten ebenso viele Muslime wie Christen, und alle hätten ihn gemeinsam willkommen
geheißen. Bei den Entführern habe es sich vielmehr um Kriminelle gehandelt, die ihn
um des Geldes Willen festgehalten hätten. Pater Bossi rief dazu auf, sich um ein gutes
Zusammenleben zu bemühen und den Hass nicht weiter zu schüren. Er selbst habe den
Entführern längst verziehen – das sollten auch seine Mitmenschen tun, bat der Missionar.
(misna 28.07.2007 sis)