2007-07-23 15:20:36

D: "Mensch ist nicht für sich da"


Während bei vielen Deutschen im Moment eine Dalai-Lama-Euphorie herrscht, hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick auf die Unterschiede zwischen Buddhismus und Christentum aufmerksam gemacht. Der Mensch sei nicht für sich da, sondern für den Nächsten und für das Gemeinwohl. Wörtlich meinte Schick: "Im Christentum hat das 'Wir' Vorrang, im Buddhismus das 'Ich'". Der Dalai Lama, Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, besucht derzeit Deutschland.
Anerkennenswert im Buddhismus seien der Verzicht auf Überflüssiges und jedweden Luxus sowie die Konzentration auf das Wesentliche, meinte Schick. Wichtig im Buddhismus seien auch die Überwindung der bösen Triebe und der verkehrten Neigungen im Menschen. "Aber all das ist auch in der christlichen Tradition vorhanden", hob der Erzbischof hervor. Die christliche Frömmigkeit suche aber den persönlichen Gott und nicht das Nirvana, das Nichts.
(kap 23.07.2007 sk)







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