2007-07-21 13:17:47

Sri Lanka: Keine Befriedung in Sicht


RealAudioMP3 Fast täglich berichten die Nachrichtenagenturen von Toten auf Sri Lanka. Das bedeutet: Schon längst haben sich die Auseinandersetzungen zwischen Tamil-Tigern (LTTE) und der Regierung in Colombo zu einem regelrechten Krieg ausgeweitet. Selten ist aber leider etwas über die Situation der Zivilbevölkerung zu hören. Vor Ort sind zahlreiche Hilfsorganisationen im Einsatz – sofern sie zu den Konfliktherden vorgelassen werden. Wir haben mit Andrea Galea Debono von Hilfswerk der Jesuiten „Jesuit Refugee Service“ gesprochen:

„Der Zugang zum Konfliktgebiet im Norden und Osten Sri Lankas ist aus Sicherheitsgründen sehr beschränkt. Wir sind dort, um die Menschen umzusiedeln, die vom Militär vertrieben werden. Die Armee Sri Lankas will die Gebiete "säubern", in denen die LTTE ihre Basis hatten. Als der Waffenstillstand vereinbart wurde, hatte die Regierung der LTTE erlaubt, in manchen Gegenden zu bleiben. Doch seitdem die Friedensvereinbarung gescheitert ist, wollen sie in der Tat das ganze Areal "säubern."

Die Rebellen fordern einen unabhängigen Staat im Norden und Osten Sri Lankas. Allein in den vergangenen zwölf Monaten starben in dem Konflikt etwa 4500 Menschen.

(rv 21.07.2007 mc)








All the contents on this site are copyrighted ©.