Nord-Korea: Die Christen haben keine Hoffnung mehr
Nordkorea und sein
Atomprogramm – ein delikates Thema! Zwar hatten vor kurzem erstmals wieder Inspektoren
der internationale Atomenergiebehörde ihre Arbeit aufgenommen, die die Abschaltung
des Atomreaktors Yongbyon bestätigen konnten. Gestern allerdings endeten Verhandlungen
zum Stopp des nordkoreanischen Atomprogramms, ohne dass ein konkreter Zeitplan für
den weiteren Abrüstungsprozess vereinbart wurde. Nordkorea besteht im Gegenzug für
seine eingeleitete atomare Abrüstung auf baldiger Lieferung von nuklearen Leichtwasserreaktoren.
Der englische Nordkorea-Experte Stuart Windsor – der Priester leitet das Hilfswerk
„Christian Solidarity Worldwide“ – begrüßt, dass wieder verhandelt wird, aber….
„Trotzdem,
an der Menschenrechtsfront sehen wir, das nichts passiert, das uns für die Zukunft
optimistisch stimmen könnte. Wir machen uns Sorgen um die Menschen dort, vor allem
um die Christen! Wir beten und kämpfen mit verschiedenen Kirchen auf der ganzen Welt,
dass die Barrieren fallen. Wir wollen, dass diese Menschen, die keine Hoffnung mehr
haben, die nur geheim ihren Glauben leben können, endlich befreit werden! Sprechen
Sie in Ihrem Programm davon und teilen sie den Menschen diese Notwendigkeit mit.“
Eine
neue Gesprächsrunde zum Abrüstungsprogramm ist für September geplant. Die USA wollen
dem kommunistischen Land allerdings die Reaktoren erst nach dem Wiederbeitritt zum
Atomwaffensperrvertrag genehmigen. An den Verhandlungen nehmen neben Nord- und Südkorea,
China, die USA, Russland und Japan teil.