2007-07-17 15:20:41

Libyen: Freilassung in Sicht


Im Aids-Skandal um sechs zum Tode verurteilte ausländische Mediziner steht eine Einigung offenbar kurz bevor. Mehr als die Hälfte der betroffenen libyschen Familien hat bereits eine Entschädigungszahlung erhalten. Das teilte der Sprecher der Familien heute der Nachrichtenagentur Reuters mit. Den restlichen der 426 Familien, deren Kinder mit dem HIV-Virus infiziert wurden, soll das Geld innerhalb der kommenden Stunden ausgezahlt werden. Eine Vereinbarung werde vermutlich am frühen Abend bekannt gegeben. Damit wird eine Freilassung der sechs Mediziner immer wahrscheinlicher.
Die fünf bulgarischen Krankenschwestern und ein palästinensischer Arzt waren im Dezember zum Tode verurteilt worden, weil sie die Kinder absichtlich mit dem Aids-Erreger HIV infiziert haben sollen. Libysche Regierungsvertreter haben mehrfach betont, eine Aufhebung der Urteile könne es nur bei einer finanziellen Einigung zwischen der Europäischen Union und den Angehörigen der Kinder geben.
(reuters 17.07.2007 bp)








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