Die Vereinten Nationen überprüfen Vorwürfe, wonach einige der in der Demokratischen
Republik Kongo stationierten Friedenssoldaten illegale Geschäfte gegen Gold abwickeln.
UNO-Vertreter teilten gestern mit, es seien entsprechende Ermittlungen eingeleitet
worden. Bei den Verdächtigten handele sich um eine Angehörige einer indischen Einheit.
Die UNO-Soldaten hätten sich im Tausch gegen vertrauliche Informationen Gold beschafft
und außer Landes geschmuggelt. Insgesamt sind rund 17.000 UNO-Friedenskräfte in dem
zentralafrikanischen Land stationiert. Sie haben im Jahr 2006 unter anderem die ersten
demokratischen Wahlen im Kongo seit 40 Jahren überwacht. Zuletzt wurden die Truppen
jedoch auch beschuldigt, Kinder sexuell zu misshandeln sowie Prostitution zu fördern.
Auch zu diesen Anschuldigungen laufen Ermittlungen im Auftrag von UNO-Generalsekretär
Ban Ki-moon. (ap/reuters)