Irak: Pfarrer verlässt Bagdad wegen Todesdrohungen
Wegen Todesdrohungen hat der anglikanische Vikar von Bagdad, Andrew White, seine Arbeit
in der irakischen Hauptstadt aufgegeben. Berichten der britischen Tageszeitung „Times“
zufolge könnten die Drohungen im Zusammenhang mit seiner Menschenrechtsarbeit und
dem Einsatz für eine Freilassung von fünf entführten Briten stehen. Der Geistliche
habe „sehr ernst zu nehmende“ Aufforderungen erhalten, sofort das Land zu verlassen.
Man habe Pamphlete verteilt, in denen der 42-jährige Anglikaner als Spion beschimpft
werde. Wegen der unsicheren Lage und der Verfolgung durch muslimische Extremisten
haben bereits zehntausende Christen den Irak verlassen. Immer wieder kommt es zu Übergriffen,
Verschleppungen und Morden an Christen. Auch Papst Benedikt XVI. beklagte vor kurzem
das Leid der Christen im Irak. (kna 11.05.2007 mc)