Der neue Bischof von
Chur heisst Vitus Huonder. Die Wahl durch das Domkapitel ist gestern durch Papst Benedikt
XVI. bestätigt worden. Der 65-jährige Huonder folgt auf Bischof Amédée Grab. Vitus
Huonder möchte „den Glauben in die Herzen der Menschen tragen“ und sei „offen und
nicht verschlossen“. Zu seiner Etikette als Konservativer bemerkte der neue Bischof
von Chur:
„Grundsätzlich kann ich mit dem Etikett ´konservativ´ gut leben,
wenn man das richtig versteht. Ich bin konservativ, ich möchte den Glauben bewahren,
den Glauben, so wie er uns überliefert wurde, soll er weitergegeben werden. Das ist
meine Intention. Wenn ´konservativ´ in diesem positiven Sinne verstanden wird, habe
ich keine Mühe damit. Es würde mir leid tun, wenn man mich als konservativ in dem
Sinne einstufen würde, dass ich nicht offen sei für die Menschen oder dass ich verkrustet
sei. Jedenfalls meine ich, der Glaube, der allen gemeinsam ist und das Fundament des
Glaubens, der für alle bestimmt ist, sollten auch in einem so bunt gemischten Bistum
wie Chur eines ist, eine Einheit unter den Gläubigen bewirken können.“
Bischof
Vitus Huonder hat den Wahlspruch „In Christus alles erneuern“ gewählt. Wir haben ihn
gefragt, weshalb er diesen Spruch genommen hat.
“Der Spruch kommt ja aus
dem ersten Kapitel des Epheserbriefs. Dort wird uns gesagt, was Gott mit uns vorhat
und das ist gleichsam der Höhepunkt, was Gott mit uns vorhat, ist alles, was wir in
Christus erneuern können. Das heißt, dass in Christus ein neues Leben geschenkt wird.“
Die
Schweizer Bischofskonferenz hat heute in einer Mitteilung dem neuen Bischof von Chur
für seine Wahl ihre Glückwünsche ausgesprochen. Die Schweizer Bischöfe wünschen dem
neuen Bischof von Chur Gottes reichen Segen und alle Gaben des Geistes für die Führung
und Leitung seiner Diözese. Das Datum seiner Weihe und damit des Amtsantritts steht
noch nicht fest. (rv 09.07.2007 mg)