Der Führer der nationalistisch-hinduistischen Partei BJP, Rajnath Singh, hat das Christentum
„als Gefahr für Indien“ bezeichnet. Die Missionare würden ihre soziale Arbeit als
„Verdeckung für die Konvertierung der vielen armen Inder ausnutzen“. Einige Bundesstaaten
erließen deshalb „Antikonvertierungsgesetze“, welche Freiheitsstrafen für Konvertierungen
vorsehen. Die Problematik mit der christlichen Konvertierung geht auf die traditionelle
Haltung Indiens zu deren Religionen zurück, schreibt die italienische Tageszeitung
„La Repubblica“. Die Bekehrung zum Christentum führte immer wieder auch zur Emanzipation
von der indischen Kasten-Tradition. Daher betrachte der Hinduismus den Islam wie auch
das Christentum als große Gefahr für das System an. (la repubblica 09.07.2007 jh)