Österreich: Bischöfe für ein „Miteinander in Wahrheit und Liebe“
Für ein „Miteinander in Wahrheit und Liebe“ in liturgischen Fragen sprechen sich die
österreichischen Bischöfe im Hinblick auf die heute veröffentlichte Liturgie-Erklärung
von Papst Benedikt XVI. aus. Wörtlich heißt es in der von Kardinal Christoph Schönborn
als dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Diözesanbischof Egon Kapellari als dem
stellvertretenden Vorsitzenden und Erzbischof Alois Kothgasser als dem Referenten
für Liturgie unterzeichneten Erklärung: „Aus dem geordneten Miteinander beider Ausprägungen
des römischen Ritus erhofft der Heilige Vater einen Beitrag zur Überwindung von Spaltungen
in der Kirche und zu einem tieferen Schöpfen aus den Quellen des Christus-Mysteriums“.
Das Motu Proprio des Papstes sei auch eine „Einladung“ zu einem „offeneren Umgang
mit dem Latein als der Muttersprache der römischen Liturgie“. Ein genereller Verzicht
auf dieses Erbe würde Kirche und Gesellschaft „kulturell, aber auch spirituell ärmer
machen. Im Blick auf Österreich sehen die Bischöfe das Motu Proprio als einen „Impuls,
die Liebe zur Eucharistie und zu den anderen Sakramenten allseits zu stärken und das
darauf bezogene Glaubenswissen zu vermehren“. (kap 07.07.2007 mg)