Der Mord an ungewollten Mädchen sei im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesch eine
gesellschaftlich akzeptierte Methode. Das erklärte der frühere Vizepräsident der „All
India Catholic Union“ jetzt gegenüber dem Nachrichtendienst „Asianews“. In der Gegend
der Hauptstadt Hyderabad war am fünften Juli eine Zweijährige gefunden worden, der
Großvater hatte sie auf einem Feld vergraben, da es in der Familie noch zu viele ledige
Frauen gäbe. Das Kind überlebte und wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Allein
im Jahr 2006 starben nachweislich elf ausgesetzte Neugeborene, die Dunkelziffer wird
wesentlich höher geschätzt. (asianews 06.07.2007 bp)