In Rumänien laufen die Kirchen Sturm gegen die Verbannung religiöser Symbole, etwa
Ikonen und Kreuze, aus staatlichen Schulen. Das Bildungsministerium unterlag am 20.
Juni in einem Berufungsverfahren gegen eine Entscheidung des Nationalen Rats gegen
Diskriminierung. Er hatte im vorigen November das Ministerium aufgerufen, ein entsprechendes
Gesetz auf den Weg zu bringen, um Diskriminierungen nichtgläubiger Schüler zu verhindern.
Der Erlass, religiöse Symbole aus Schulen zu verbannen, ist auch auf Kritik von jüdischen
und muslimischen Repräsentanten gestoßen. Von den 21,7 Millionen Einwohnern Rumäniens
gehören 86,7 Prozent zur orthodoxen, 4,7 Prozent zur katholischen und 3,2 Prozent
zur reformierten Kirche. 0,3 Prozent sind Muslime und 14.000 Juden. (idea 01.07.2007
mg)