Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat der Militärregierung Myanmars
(Birma) schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Tausende Gefangene seien zu
oft gefährlicher Zwangsarbeit für das Militär verpflichtet worden, kritisierte IKRK-Präsident
Jakob Kellenberger gestern in Genf. Das Militär habe zudem Lebensmittelvorräte von
Bauern an der Grenze zu Thailand zerstört, Menschen aus ihren Häusern vertrieben,
willkürlich Personen verhaftet und auch umgebracht. Zudem werde die Organisation bei
ihrer Arbeit vor Ort massiv behindert, erklärte der IKRK-Präsident weiter. Eine solch
deutliche, offene Kritik ist für das IKRK, das sich zur Neutralität verpflichtet hat,
ungewöhnlich (reuters 30.06.2007 mg)