2007-06-29 12:23:19

Türkei: Bartholomaios darf sich nicht "ökumenisch" nennen


Das türkische Höchstgericht hat dem spirituellen Führer der orthodoxen Christen, Patriarch Bartholomaios von Istanbul, verboten, den Titel „ökumenisch“ zu gebrauchen. Gemäß dem Urteil untersteht das Patriarchat vollständig den türkischen Gesetzen und ist nicht dazu berechtigt, einen universalen Titel zu tragen, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“. Das Patriarchat sei eine Institution einer religiösen Minderheit in der Türkei. Der Titel „ökumenisch“ in Bezug auf das Patriarchat hat in Ankara immer wieder für Unbehagen gesorgt. Die Regierung sah in der Führung der griechisch-orthodoxen Kirche ein trojanisches Pferd Griechenlands. Nationalistische und fundamentalistische Kreise hingegen fürchteten, „internationale dunkle Kräfte“ wollten das Patriarchat in eine vatikanähnliche Zentralstelle der Orthodoxie in Istanbul verwandeln.
(kipa 29.06.2007 gs)








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