Aus dem Sudan gibt
es derzeit nicht nur Hiobsbotschaften. Immerhin hat der Friede im Südsudan, der vor
zwei Jahren nach einem äußerst blutigen Bürgerkrieg unterzeichnet wurde, allen Kassandra-Rufen
zum Trotz bisher gehalten. Der Bischof von Rumbek im Südsudan, Cesare Mazzolari, meinte
gegenüber Radio Vatikan zur Lage im Süden, in dem viele Christen leben: "Man kann
sagen, dass sich die Situation wirklich definitiv verbessert hat. Natürlich ist der
Friede noch ziemlich zerbrechlich, aber das ist ein langsamer Prozeß, der durch die
große Armut im Land noch etwas verzögert wird. Die Armut ist keine der Ressourcen,
sondern eine Armut an Ausbildung. Die Ausbildung hat all die Jahre hindurch nicht
stattgefunden, und darum sind die menschlichen Ressourcen sehr beschränkt. Wir kommen
ganz, ganz allmählich voran. Es gibt jedenfalls keine Bombardements mehr, und die
Entwaffnungsprojekte kommen gut voran. Und darum gibt es auch spürbar mehr Sicherheit." (rv
26.06.2007 sk)