2007-06-24 12:50:34

Spanien: Streit um Reli-Stunde


Die Bischöfe des Landes greifen die Schulpolitik der linken Regierung unter Joseluis Zapatero an. In einer Erklärung kritisieren sie, neue Normen der Regierung ignorierten Abmachungen zum Religionsunterricht. Außerdem wenden sie sich gegen die Einführung eines neuen Pflichtfaches namens "Erziehung zur Staatsbürgerschaft", das die Moral-Vorstellungen von Spaniens Schülern prägen soll. Mit diesem Fach, das die Schüler u.a. mit den Rechten von Homosexuellen vertraut machen soll, greife der Staat in das Recht der Eltern ein, selbst die moralische Erziehung zu wählen, die sie ihren Kindern geben wollten. Wörtlich schreiben die Bischöfe: "Der Staat maßt sich die Rolle eines Moral-Erziehers an, die einem demokratischen Rechtsstaat nicht zusteht."
Der Erzbischof von Toledo, Kardinal Antonio Cañizares, hat auf dem Hintergrund der linken Gesetzesinitiativen davor gewarnt, "die christlichen Wurzeln Spaniens auszureißen". Es gebe Versuche, ein "laizistisches Projekt, in dem Gott nicht zählt", in der Gesellschaft durchzusetzen, meinte er in einer Predigt in Toledo.

(rv/efe 24.06.2007 sk)







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