"Er hat ohne Kompromisse
Zeugnis für die Wahrheit abgelegt." Mit diesen Worten hat Papst Benedikt XVI. heute
Johannes den Täufer gewürdigt, dessen Geburtstag die Kirche heute feiert. Für den
Papst, der in seinem Buch über "Jesus von Nazareth" auch ausführlich über die Rolle
des Johannes bei der Taufe Jesu im Jordan nachgedacht hat, ist der Täufer eine Art
Klammer zwischen Altem und Neuem Testament: Er knüpft an die prophetische Tradition
des Alten Bundes an - und verweist auf Christus. Wörtlich meinte der Papst beim Angelusgebet
an diesem Sonntag Morgen: "Johannes der Täufer klagte die Überschreitungen der göttlichen
Gebote an, auch wenn die Täter die Mächtigen waren. Er hat dafür mit seinem Leben
gezahlt... im Dienst an Christus, der die Wahrheit in Person ist." Auf deutsch
sagte der Papst: "Zum Hochfest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers, das auf
den heutigen Sonntag fällt, grüße ich ganz herzlich alle deutschsprachigen Pilger
und Besucher, insbesondere die Chorgemeinschaft aus Kostritz. Die Gestalt des Johannes,
des Vorläufers Christi, stellt gewissermaßen den Übergang vom Alten zum Neuen Testament
dar: Johannes kündigte den Messias an und wurde selbst Zeuge für Christus, das Lamm
Gottes. Bitten wir diesen großen Heiligen um seine Fürsprache, daß auch wir Christus
erkennen und seinen Weisungen in unserem Leben stets folgen. – Gottes Geist geleite
euch auf all euren Wegen!" (rv 24.06.2007 sk)