Über 1.000 christliche Familien haben in den vergangenen Tagen die Hauptstadt Bagdad
verlassen. Das gab die christliche internationale Organisation „Portes ouvertes“ heute
bekannt. Die Familien seien von „islamistischen Milizen“ bedroht worden, die von den
Christen die Konversion zum Islam sowie eine „Steuer“ – die so genannte Jizya – verlangt
haben. In Bagdad wurden Christen bereits vor den ersten Wahlen im Januar 2005 teilweise
systematisch aus schiitischen Vierteln vertrieben, um dort einen rein schiitischen
Wahlerfolg nicht zu trüben. (asianews 15.06.2007 mg)