Die große Aachener Heiligtumsfahrt unter dem Leitsatz „Kommt, und ihr werdet sehen“,
ist heute Morgen mit der so genannten Verschließung der Heiligtümer zu Ende gegangen.
In einer ersten Stellungnahme betonte der Wallfahrtsleiter, Domkapitular Hans-Günther
Vienken, die „ungewöhnlich dichte Atmosphäre des Glaubens", die sich in den diesen
Tagen gezeigt habe, gepaart mit einer friedlichen-fröhlichen, bunten und sonnigen
„Aachener Betefahrt“. Der Aachener Bischof, Heinrich Mussinghoff, hat bei den Pilgern
eine Faszination der Heiligtumsfahrt festgestellt. „Ich habe bei den Menschen gespürt,
wie sehr die Leute innerlich ergriffen waren, von dem was da geschieht. Die biblischen
Tuchreliquien führen doch dazu, sich zu fragen: Ja, wenn unser Herr so geboren ist
für uns, geboren als kleines Kind und am Kreuz gestorben, was bedeutet das für mich.“
Besonders faszinierend sei auch die Erfahrung der großen internationalen Gemeinschaft
gewesen, so Mussinghoff. „Die Kirche ist eine große weltweite und ökumenisch gesinnte
Gemeinschaft von Christen und Christinnen.“ In einer ersten Bilanz geht das Domkapitel
von mehr als 90.000 Pilgern aus, die den Weg nach Aachen fanden. Fast 3.000 Kranke
empfingen in St. Paul den Segen. Damit hat die Aachener Wallfahrt auch im dritten
christlichen Jahrtausend nichts von ihrer Faszination verloren, bilanzierte das Bistum.
(pm 11.06.2007 sk)