2007-06-08 17:26:39

Vatikan: Caritas, Gerechtigkeit bringt noch kein Glück


RealAudioMP3 Soziale Gerechtigkeit und Caritas sind untrennbar miteinander verbunden. Das betonte Papst Benedikt XVI. bei der Audienz für die Mitglieder der Generalversammlung von Caritas Internationalis heute in Rom. Der humanitäre Einsatz komme aus dem Glauben.
„Ihre Aufgabe ist es, die ganzheitliche Entwicklung des Menschen zu fördern. Aus diesem Grund können die großen Herausforderungen, denen sich die Welt derzeit gegenüber sieht, die Globalisierung zum Beispiel, der Missbrauch von Menschenrechten und ungerechte soziale Strukturen, nicht angegangen und überwunden werden, wenn der Fokus nicht auf die notwendigsten Bedürfnisse des Menschen gerichtet wird: die Förderung der Menschenwürde, des allgemeinen Wohlergehens und schließlich ewiges Heil.“
Die Caritas sei institutionell wie ideell Teil der Kirche. Ihr Auftrag sei universal und weltweit zu verstehen. In ihrem Engagement könne man die Früchte der Liebe Christi erkennen.
„Ungerechte Strukturen zu verändern alleine reicht nicht aus, dem Menschen Glück zu sichern. Wie ich schon kürzlich gegenüber den Bischöfen in Aparecida betont habe: Politische Arbeit ist nicht die erste Aufgabe der Kirche.“
Die Generalversammlung von Caritas Internationalis tagte seit Wochenbeginn im Vatikan. Nach der Wahl des neuen Präsidenten, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga aus Honduras, wählten die rund 400 Delegierten heute eine neue Generalsekretärin: die Britin Lesely Anne Knight.
(rv 08.06.2007 bp)








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