2007-06-08 11:45:06

D: Fundamentalismus als Widerstand


Die zunehmenden Formen von religiösem Fundamentalismus seien „vermutlich eine Art des kollektiven Widerstands“ gegen kulturelle Vorherrschaft im Zuge der Globalisierung. Das erklärte der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Samuel Kobia, auf dem Evangelischen Kirchentag in Köln. Es gebe Anhaltspunkte, dass die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen des beschleunigten Globalisierungsprozesses deutlich zur Entstehung neuer ethnisch-religiöser Konflikte betrügen. Es sei „nicht richtig“, Ausbrüche von Gewalt ausschließlich der Religion anzulasten, so Kobia weiter. Die Ursachen seien im Allgemeinen komplexer.
Religion habe allerdings einen zwiespältigen Charakter, sie könne „sowohl eine Quelle für Spaltung und Hass“ sein, „als auch eine befreiende Kraft, zu einem würdigen Leben in gerechten und zukunftsfähigen Gemeinschaften“, so Kobia wörtlich.
(pm 08.06.2007 bp)








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