Österreich: Schönborn verteidigt Latein in der Messe
Das Oberhaupt der österreichischen Katholiken, Kardinal Christoph Schönborn, verteidigt
die Aufforderung des Papstes, wieder mehr lateinische Messen zu feiern. Es sei kein
Schaden, wenn die Gläubigen ein Vaterunser auf Lateinisch singen könnten, so der Wiener
Kardinal weiter. In einem Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ betont Schönborn
außerdem, dass die bisher bekannte Volkskirche Vergangenheit sei. Wörtlich sagt er:
„Wir leben in einem Umbruch von einer Volkskirche zu einer Entscheidungskirche". Er
wies auch darauf hin, dass man in Zukunft nicht mehr alle Leistungen der Kirche als
Selbstverständlichkeit in Anspruch nehmen könne. Schönborn rief dazu auf, das kirchliche
Leben aktiv mitzutragen, anstatt nur „Gelegenheitskonsument“ bei einem „akuten Bedürfnis“
zu sein. (Vorarlberger Nachrichten 06.06.2007 ms)