2007-06-05 12:09:32

Simbabwe: Erzbischof klagt Ausbeutung an


Im Vorfeld der im kommenden Jahr stattfindenden Wahlen werden Menschen bereits jetzt eingeschüchtert. Dies teilte der Erzbischof von Bulawayo, Pius Ncube, dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ mit. Nach Angaben des Bischofs seien kürzlich mehr als 600 Personen festgenommen, geschlagen, gefoltert und wochenlang inhaftiert worden. Die Regierung des Landes erziehe auch in Militärcamps Jugendliche, um ihre Polizeieinheiten aufzustocken. Präsident Mugabe stehe unter extremer Anspannung, die staatliche Kontrolle wachse. Bei einem Priestertreffen seien, so der Erzbischof, kürzlich jugendliche Polizisten erschienen, die während der Veranstaltung anwesend sein wollten. Als man ihnen den Zugang verweigerte, verlangten sie, den Vorsitzenden des Treffens zu sprechen. Es habe sich bei der Veranstaltung um ein vollkommen unpolitisches Treffen gehandelt, bei dem keine politischen Themen angesprochen worden seien.
(pm 05.06.2007 mg)







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