Der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz hat ein Bleiberecht für integrierte Asylbewerber
gefordert. Es sei „beschämend, dass wir als eines der reichsten Länder der Erde unsere
eigenen Grenzen für Menschen in Not immer mehr verschließen", so Schwarz wörtlich.
Von Flüchtlingen und Asylwerbern, die sich nach einem „normalen Leben“ in Österreich
sehnten, werde verlangt, sich zu integrieren, gleichzeitig würden „bestens Integrierte
nach Jahren zermürbenden Wartens“ des Landes verwiesen, selbst wenn sich ganze Pfarren
und Gemeinden, die mit ihnen zusammenleben, für sie einsetzten. Die politisch Verantwortlichen
sollten die österreichischen Asylgesetze und deren Umsetzung „auf Menschlichkeit überprüfen",
forderte Schwarz. Es müsse im Blick bleiben, dass es sich bei den Betroffenen „nicht
um Akten, sondern um Menschen“ handle. (kap 04.06.2007 bp)