Österreich: Neues Caritasprojekt für hungernde Kinder
6,5 Millionen Kinder
sterben jährlich an Hunger, 100 oder 200 Millionen leben auf der Straße. Mit diesen
aufrüttelnden Zahlen wendet sich die Caritas an die Regierungen der Industrienationen,
um mehr Geld für Entwicklungshilfe aufzubringen. Unter dem Motto „Damit Kinder sich
eine schöne Zukunft ausmalen können“ startet das Hilfswerk ein neues Kinderpatenschaftsprogramm,
mit dem voraussichtlich rund 6.000 Kindern weltweit geholfen werden soll. Caritas-Auslandschef
Christoph Petrik-Schweifer umriss auf einer Pressekonferenz die dramatische Situation: „Alle
fünf Sekunden stirbt ein Kind an Hunger, das sind im Jahr 6,5 Millionen Mädchen und
Buben, die daran sterben. In Mali zum Beispiel, als Beispiel eines afrikanischen Landes,
sind 40 Prozent der Kinder mangel- und unterernährt, das heißt, die Zukunft dieser
Kinder ist bedroht. Mangel- und Unterernährung führt zu Krankheiten, verringert die
Konzentrationsfähigkeit, macht Kinder krank, verzweifelt und verhindert so oft den
Schulbesuch." Wie die Hilfe konkret aussehen kann, erläuterte Caritas-Präsident
Franz Küberl: „Weltweit kann geholfen werden, wenn Patinnen und Paten verlässlich
mithelfen ,dass die Caritas die Kinder mit dem Lebensnotwendigen versorgen kann: mit
Essen, einem Dach über dem Kopf, mit medizinischer Hilfe und einer Schulausbildung.
und die Caritas hilft mit Zentren der Mitmenschlichkeit, in Waisenhäusern, Straßenkinderzentren,
Behinderteneinrichtungen und Schulen, damit auch alleingelassene und benachteiligte
Kinder, eine Zukunftschance haben. und insgesamt werden eben 6000 Kinder in diesen
Projekten betreut und so ausgestattet mit Kapazitäten, dass sie gute, ja sehr gute
Chancen auf Zukunft haben.“ Küberl sprach in diesem Zusammenhang von einem
„Kreislauf der Entsetzlichkeit“. „Unser Zögern kostet das Leben von Millionen von
Kindern auf der ganzen Welt. Diese Kinder können nicht länger warten“, so der Präsident
in seinem Schlusswort. (rv 31.05.2007 ms)