2007-05-31 10:38:02

D: Klimawandel gefährdet Entwicklung


Vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm fordert das Evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ von den führenden Industriestaaten mehr Engagement für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern. „Klimaschutz ist heute ein Teil der Entwicklungszusammenarbeit. Um die von der Völkergemeinschaft selbst gesteckten Ziele zur Armutsbekämpfung zu erreichen, muss er ganz oben auf der Agenda stehen“, erklärte die Direktorin des Verbands, Cornelia Füllkrug-Weitzel. „Das Überleben von Millionen Menschen hängt davon ab.“ Gerade die Kleinbauern in den ländlichen Gebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die ohnehin schon unter Armut und Hunger litten, hätten mit den Folgen des Klimawandels wie Dürren oder Überschwemmungen zu kämpfen, so Füllkrug-Weitzel. „Sie werden die ersten Opfer der globalen Erwärmung sein. Ihr unspektakulärer Überlebenskampf muss genauso zur Kenntnis genommen werden wie das Leiden der Opfer von großen Naturkatastrophen wie Hurrikans und Flutwellen.“
Wissenschaftler schätzen, dass die Zahl der Hungernden bei einer Erwärmung der Erde um durchschnittlich zwei bis drei Grad von heute 850 Millionen auf weit über 900 Millionen steigen wird. Bei einem weiteren Temperaturanstieg wären die Folgen für die Ernährungssituation der gesamten Menschheit noch weitaus schlimmer.
(pm 31.05.2007 sk)







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