Der Kampf gegen die Armut sei dringendste Pflicht der G8-Staaten, wenn es um den Weltfrieden
und die Sicherheit geht. Das schreiben die Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik
in einem Telegramm an die Staats- und Regierungschefs, die am Gipfel in Heiligendamm
teilnehmen. „Als Hirten der Völker, die unter den Ungerechtigkeiten der Beziehungen
zwischen reichen und armen Ländern leiden, fordern wir eine Weltwirtschaft zugunsten
der menschlichen, wirtschaftlichen und zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung“,
so die Bischöfe wörtlich zum Ende der Generalversammlung in Aparecida. Diese Weltwirtschaft
solle auf Gerechtigkeit, Solidarität und dem weltweiten Gemeinwohl gründen. Auch wenn
der G8-Gipfel keine Weltregierung sei, hätten die Entscheidungen Konsequenzen für
Milliarden von Menschen. Diese Verantwortung sollten die Regierungschefs im Geist
der Solidarität übernehmen. (rv 31.05.2007 bp)