2007-05-31 15:07:57

Brasilien: Bischofsappell zum Abschluss


RealAudioMP3 Die Generalkonferenz der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik geht heute in Aparecida zu Ende. Bei der Schlussitzung werden die Oberhirten über das gut hundert Seiten starke Schlussdokument abstimmen. Als Hauptaufgaben für die Pastoral nennen sie darin unter anderem „die vorrangige Option für die Armen und Ausgestoßenen“, den Einsatz für internationale Gerechtigkeit und den Schutz des Lebens.
Die Bischöfe wollten mit dem Dokument einen Impuls für die „Erneuerung des kirchlichen Wirkens“ geben, heißt es in einer vorab bekannt gewordenen Zusammenfassung. Der Volltext wird erst in einigen Wochen veröffentlicht.
Die Bischöfe wüssten um Licht und Schatten des christlichen Lebens und des seelsorgerlichen Auftrags. Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen wollten sie mit verstärktem missionarischen Eifer den Menschen das Evangelium als Weg zum wahren Leben anbieten. Sie stünden im Dienst aller Menschen, so die Oberhirten Lateinamerikas und der Karibik. Wichtig seien auch der ökumenische und interreligiöse Dialog.
Die Beschlüsse von Aparecida greifen die von Puebla (1979) und Santo Domingo (1992) auf, tragen aber gerade bei sozialen und gesellschaftlichen Themen den veränderten dramatischen Rahmenbedingungen Rechnung. Evangelisierung müsse im Einklang mit der Kultur passieren, die besondere Sorge müsse den indigenen Völkern und der Afroamerikanern gelten. Überdies trage jeder einzelne Christ besondere Verantwortung, müsse sich für eine von Grund auf demokratische Gesellschaft einsetzen und im öffentlichen Leben die christlichen Werte vorantreiben.
Papst Benedikt XVI. hatte die Konferenz am 13. Mai mit einem Gottesdienst und der Grundsatzansprache eröffnet. Es war sein persönlicher Wunsch, dass diese V. Generalkonferenz am größten Marienwallfahrtsort Brasiliens stattfindet.
(rv 31.05.2007 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.